Eilike hat geschrieben:
Ja, und als du neulich in anderen Zusammenhängen vom Teufel sprachst und genau wusstest, was der tut, da fielen bei mir sämtliche Klappen runter.
JHNewman hat geschrieben:
Da musste ich jetzt mal die Forensuche bedienen, um die Aussage zu finden, auf die Du Dich beziehst. Und ich reibe mir verwundert die Augen. Das war ein Zitat von Sloterdijk, nicht meine eigene Aussage. Und da ist der Teufel nicht unbedingt als Realität zu verstehen, sondern als Topos. Würdest Du mit Deinen Schülern auch den Faust nicht lesen, weil da der Teufel vorkommt?
Dass das ein Zitat war, war mir klar, aber du hast dich doch damit identifiziert.
Und das war deine Antwort auf meinen Hinweis, Jesus habe die Menschen immer dort abgeholt, wo sie standen, was du verneintest; (dafür gibt es nach meiner Lesart im NT gute Beispiele).
Jesus war Realität, und du stellst den Teufel (wie immer du ihn dir vorstellst) gleichwertig neben ihn, wenigstens sprachlich.
Selbstverständlich habe ich in fast 30 Jahren mehrmals den 'Faust' behandelt, aber dabei war allen klar, dass es sich um Dichtung handelte. Manches im NT mag auch Dichtung sein, aber das, was mir hier wichtig war, ist es für mich nicht.
JHNewman hat geschrieben:
Der Anglikanismus hat eine Weite, die den deutschen Altkatholiken fehlt. Er hat ein entspannteres und offeneres Verhältnis zur Tradition, ohne dabei traditionalistisch zu sein. Und bleibt theologisch offen und vielfältig.
Das empfinde ich genau umgekehrt. In Fragen der Liturgie wirkst du auf mich alles andere als entspannt.